Abschied und Wiedersehen 

Nach einer Woche in der Chatham Bay wird es nicht nur für uns Zeit weiter zu ziehen. Die Bucht hat sich inzwischen gut gefüllt. Etwa 30 Yachten zählen wir. Vor ein paar Tagen waren es nur 10. 

Am Sonntagabend treffen sich alle 5 Crews nochmal in der Strandbar. Es ist Sonntag, da gibt es Livemusik und Barbecue. So wird es sogar ein kleines Abschiedsfest. In vier verschiedene Richtungen zerstreut sich morgen die kleine Community. Es war eine tolle abwechslungsreiche Woche mit gemeinsamen Erlebnissen und anregendem Austausch.

Zum Abschluss tauschen wir kleine Kärtchen mit Kontaktdaten aus. Zwei der anderen Crews wollen wie wir den Sommer in der Gegend verbringen und wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen. 

Nach dem die Musik verklungen ist, lassen wir den Abend zusammen mit Rüdi und Sabina bei Michael und Susanne auf der MaLu ausklingen. 

Das waren ein paar richtig schöne Tage bzw. Abende mit lieben Menschen, die uns schnell ans Herz gewachsen sind.

Pfingstmontag starten wir mal wieder Richtung Norden. Erstaunlicherweise sind es die beiden Familiencrews, die als erstes die Bucht verlassen. Wir folgen kurz nach 0900 Uhr. Unser Anker hält sich irgendwie an einem großen Stein fest. Erst nach einigem hin und her lässt er sich hochziehen. 

Kaum haben wir die Genua ausgerollt, bekommt sie eine Süßwasserdusche aus einer dicken grauen Wolke. Dann hopsen wir hoch am Wind nach Bequia. Ich merke recht schnell, dass Rumpunch am Vorabend bei mir ähnlich wie Rotwein wirkt und hänge ziemlich durch. Mit Homöopathie, Seabands und etwas Ruhe geht es einigermaßen …

Auf halber Strecke bekommen wir Besuch an Bord. Die jagenden Seevögel haben wir schon eine ganze Weile um uns herum beobachtet. Einer fliegt immer vor uns her, um sich dann kurz neben uns fallen zu lassen. Hinter ihm springen die fliegenden Fische hoch. Ob er Wahrnehmungsstörungen hat? Der gefiederte Fischjäger hatte scheinbar noch keinen Erfolg. Er wirkt ziemlich erschöpft, als er auf der Reling landet. Nun versucht er von dort ins Wasser auf die Fische zu springen. Das ist ein amüsantes Schauspiel.

Nach ziemlich genau 6h erreichen wir unser Tagesziel. Die Mokendeist liegt schon hier. So treffen wir das erste Mal, seit wir in der Karibik sind, auch mal jemanden wieder. Einen Tag später lässt auch die Schweizer Familiecrew, die wir in der Chatham Bay kennen lernten, ihren Anker neben uns fallen.

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