Die stärkehaltige Frucht ist in der Karibik ein Grundnahrungsmittel. Der ausgewachsene Brotfruchtbaum ist bis zu 18 m hoch und trägt das ganze Jahr Früchte. Die reifen Früchte können bis zu 50 cm im Durchmesser erreichen und eine ganze Familie ernähren. Brotfrucht hat einen hohen Nährwert. Sie enthält vor allem Stärke, aber auch Ballaststoffe, Vitamin A und C und viele Mineralien. Ich bin schon lange auf der Jagd, um mal eine zu probieren. Auf dem Markt in St. George’s werden wir fündig. Für den ersten Versuch kaufen wir erstmal eine kleine Frucht. Die reicht bei uns für zwei Mahlzeiten. Im Internet finden sich viele Rezepte dafür. Die ursprüngliche Zubereitung ist wohl das Garen im Feuer. Dabei soll sich auch der brotähnliche Geruch entwickeln.

In der hiesigen Küche wird Brotfrucht oft für Suppen verwendet. In dem Nationalgericht „Oil down“ ist sie ein wichtiger Bestandteil. Wir hatten immer noch keine Gelegenheit dieses zu probieren …

Je reifer die Frucht ist, umso süßer soll sie schmecken. Daher wird sie auch zur Zubereitung von Desserts verwendet. Man kann sie aber auch gekocht, gebraten oder frittiert genießen. Unsere Brotfruchr hat einen süßen grapefruitartigen Geruch. Die überreifen Früchte sollen eher säuerlich riechen. Da ist sie also genau richtig zum Verarbeiten.

Wir probieren als Erstes die gebratene Variante.

Zubereitung für 2 Portionen:

1/2 Brotfrucht

1 Zwiebel 

2 Knoblauchzehen 

2 karibische Paprika 

5 Okraschoten

Die Brotfrucht schälen und den Strunk entfernen. Mundgerechte Stücke schneiden und kurz in kochendes Wasser geben. Inzwischen das Gemüse schneiden und anbraten. Die blanchierte Brotfrucht kommt nun noch für ca. 10 Minuten mit in die Pfanne. 

Bei uns gab es gebackenes Hühnchen dazu. 

Das zweite Mal habe ich das Blanchieren eingespart und stattdessen die Brotfruchtstücken mit etwas Sojasoße mariniert. Dadurch bleibt die Frucht in der Pfanne fest und es sieht nicht mehr so nach Massaka auf dem Teller aus …