Eine Woche verbringen wir nun zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkel in unserem Heimatrevier. Heute ging es zum Eingewöhnen erstmal auf einen kurzen Törn, 11sm bis nach Gager. Das Ablegemanöver war diesmal etwas schwierig. Im Zickzack ging es aus der Hafengasse, da der Wind ein Drehen immer wieder verhinderte. Vor der Hafenausfahrt warteten bei dem vorherrschenden Westwind ordentliche Wellen auf uns. „Hui, Hui!“ rief Hans begeistert. Mit gerefften Segeln ging es bei 15-20 kn Wind von Backbord gemütlich bis in den Kleinen, alten Fischerort Gager.
Nach einem kleinen Imbiss brachen wir zu einer Wanderung über die Grashügel von Groß Zicker zur Steilküste auf. Entlang der ausgeschrieben Wanderwege sind wir durch das wildromantische Naturreservat gestromert. In regelmäßigen Abständen gab es Aussichtspunkte mit per App herunterladbarer Beschreibungen. Auf den duftenden Kräuterwiesen kommt schnell ein Gefühl von Ferne und Urlaub auf. Trotzdem waren wir fast allein unterwegs. Bis zum Schloss Granitz konnten wir zwischendurch gucken. Hans ließ sich gern von seinem Opa Huckepack nehmen. Nur kurz wollte er absteigen, um Steine zu sammeln und im feinen Sand zu wühlen. Am Fuße der Steilküste beobachteten wir die brechenden Wellen, bevor es auf den Rückweg ging.
Am Wegesrand grasten friedlich Schafe, Brombeeren und Mirabellen reiften als Wegzehrung…