Im Mai erstanden wir eine gebrauchte Windsteueranlage der Marke Windpilot. Diese soll uns später vor allem auf langen Passagen unterstützen. Die Frage der Befestigung begleitete uns den gesamten Urlaub, musste der Steuermann doch noch irgendwie mit dem Boot verbunden werden. Befestigung an der Badeplattform oder am Heck waren die Optionen. Der Hersteller riet uns von der Nutzung der Badeplattform ab. Trotzdem dachten wir zusammen mit einem Stahlbauer über eine Stabilisierung dieser nach. Das Anbringen am Heck setzt das Anbohren dieses voraus. Das machtet uns irgendwie Bauchschmerzen. Außerdem würde die Badeleiter nicht mehr nutzbar sein, wenn der Pilot angebaut ist…
Immer wieder besprachen wir Vor-und Nachteile beider Varianten. Am Ende entschlossen wir und doch 4 Löcher in unser Boot zu bohren. Nach ausgiebigem Messen und Loten bohrten, klebten und schraubten wir am Ende der Schwedentour die Halterungen für den Windpiloten direkt an Seesterns Heck. Unser neues Crewmitglied durfte erstmal auf die Koje in die Warteschleife. 1 1/2 Wochen später vollendeten wir den Anbau. Alle Schrauben wurden nochmals nachgezogen und der Pilot mit der Halterung fest verbunden. Dann mussten noch diverse Leinen gefädelt und mit dem Steuerrad verbunden werden, denn der neue Kollege soll mit dem Hauptruder zusammenarbeiten.
Nachdem alles miteinander verbunden war, folgte der erste „Trockenprobelauf“. Ganz optimal lief es leider noch nicht. Deshalb nahmen wir Kontakt zu einem Hafenkollegen auf, der auch einen Windpilot am Heck hat. Er ließ uns an seinen Erfahrungen teilhaben und gab uns ein paar Tipps mit auf den Weg.
Da war das Wochenende auch schon wieder zu Ende. Die Erste Probefahrt muss noch einige Tage warten.