In die neue Sauson starteten wir schon Anfang April. Zusammen mit unserem Freund Peter und den fleißigen Helfern der Marina brachte Thomas die Seestern ins Wasser. Vorher polierten die Beiden noch emsig den Propeller, um die Angriffsfläche für neuen Bewuchs zu minimieren.

Nach der Arbeit kam ich mit dem Zug hinterher. So konnten wir die 1. Fahrt zeitig am Samstagmorgen starten, denn unser Mast lag ja diesen Winter zur Überarbeitung in Wieck bei Greifswald. Dort wurden Fallen, Winschen, Wanten, das Achterstag, Kabel und Lampen erneuert.

Bei Eiseskälte und ordendlich Wind legten wir gegen 7:00 Uhr in Lubmin ab. Ohne Mast schaukelt die Seestern ungewohnt und die Manschaft sah leicht grün aus. Zur allgemeinen Erheiterung begleitete uns von der Ausfahrt Lubmin bis kurz vor Wieck eine Kegelrobbe, die immer wieder neben uns auftauchte und sich dann zurücktreiben ließ. Zum Schluß machte sie sich nochmal richtig groß und war gut zu erkennen. Leider war sie fotoscheu und verschwand, bevor wir sie aufnehmen konnten.

Das Aufriggen ging, wie letztes Jahr der Mastabbau, flott von statten. Nach ca. 1 Stunde hatten wir wieder ein komlettes Segelboot. Die neuen Wanten waren gespannt, die Fallen eingezogen. Nun mussten noch die Kabel zwischen Mast und Boot verknüpft werden.

Auf dem Rückweg fühlte sich unser Schiff wieder stabiler an. Da wir die Segel noch im Auto hatten, motorten wir. Wind und Welle waren immer noch beeindruckend und umspülten das komplette Deck. Das war eine aufregende 1. Fahrt…