Der vorerst letzte gemeinsame Abend in Tobago 

Zur Feier des Tages gibt es einen fangfrischen Tuna von den örtlichen Fischern. Eigentlich wollten wir den gemeinsam zubereiten aber dann kam es wiedermal anders. 

In unser Küche gehen nun schon das 3. Mal schwarze etwa 1 cm große Käfer spazieren. Da müssen wir genauer hinschauen. Im ersten Fach finde ich nichts Verdächtiges. Nach dem Abwaschen wandert alles wieder an seinen Platz. Bei Geschirr und Vorratsdosen im Mittelfach ist auch alles ok. 

Aber die Schüsseln im Schrank ganz links haben irgendwie komische Ablagerungen. Als alles draußen ist, nehme ich eine Bewegung wahr. Wenn alle Zwischenböden heraus gelöst sind, kann man bis fast in die Bilge schauen. Nach fast zwei Jahren kann der Staub auch mal wieder ab. Also Schubfächer und Töpfe auch noch raus raus und nun schnell die chemische Keule an den Start. Das war ja mal eine Eingebung. Am Ende der langen Schubladen haben sich auch noch ein paar braune Burschen versteckt. Das ist gar nicht gut. Hoffentlich sind sie noch nicht heimisch …

Wir reinigen alles gründlich und stellen noch mehr Fallen auf, vorsichtshalber verschiedene Sorten. Die zwei Obligatorischen sind nicht benutzt, das ist sicher ein gutes Zeichen …

Ich vermute, dass sich die Burschen in dem leckeren frischen Salatkopf versteckt hatten. In unserem Kühlschrank war es dann wohl doch zu kalt, da sind sie durch den Ablauf an ein wärmeres Versteck gezogen. 

So kam es, dass wir zum Fischabend nur die Getränke und einen Salat mitbringen.

Susanne und Michael haben inzwischen schon eine leckere Soja-Sesam-Soße und Ceviche, eine peruanische Spezialität, vorbereitet. 

Für 4 Personen hatten wir einen kleinen Tuna von etwa 2,5 kg. Der Fischer hat ihn schon filetiert und die Reste (ohne Innereien) für eine Suppe dazugelegt.

Sushi

Ca 250g Fisch in mundgerechte Stücke schneiden und beiseite stellen.

Soja-Sesam-Soße:

Je 1 EL weißen und schwarzen Sesam

Knoblauch und Chili nach Geschmack 

Sesamöl 

Sojasoße 

Das Öl in einer Pfanne sehr heiß werden lassen und sofort über die Mischung aus klein gehackten Knoblauch, Chili und Sesam geben. Wenn das Ganze etwas abgekühlt ist, kann die Sojasoße untergerührt werden.

Die Soße kann sich dann jeder auf seinem Teller über den rohen Fisch träufeln. Geröstetes Brot hat auch sehr gut dazu geschmeckt.

CEVICHE

Ca. 300g roher Fisch klein geschnitten 

1 Limette

1 rote Zwiebel

1 Knoblauchze

Salz und Pfeffer 

Koriandergrün oder Petersilie 

Die Limette ausdrücken, unter den Fisch mischen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Inzwischen Zwiebel, Knoblauch und Kräuter klein schneiden. Alles miteinander vermischen und genießen.

Flambierter Fisch:

Etwa 200-300g Filet in feine Scheiben schneiden. Einen großen feuerfesten Teller mit Olivenöl bestreichen und mit Pfeffer und Salz bestreuen. Nun die Tunascheiben eng darauflegen. Den Fisch mit Olivenöl bestreichen. Mit einem kleinen Bunsenbrenner vorsichtig abflämmeln, bis sich die Farbe des Tunas anfängt zu verändern.

Einfach und lecker 

Tunasteakes:

Zu guter Letzt gibt es das restliche Filet in dicke Scheiben geschnitten und ganz kurz von beiden Seiten in der heißen Pfanne gebraten. 

Dazu passt der frische Salat hervorragend und Reis oder geröstetes Brot.

Nach der Aufregung des Tages war das ein rund um gelungener Abend. Natürlich gewürzt mit der Erinnerung an gemeinsam Erlebtes und die anderen kurzweiligen Geschichten. Gemeinsame Pläne für die Weiterfahrt nach Norden machen wir natürlich auch. Wollen wir hoffen, dass sie nicht bei Ebbe in den Sand geschrieben sind …

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