Nach 2 Jahren Anlauf haben wir es nun endlich geschafft, zur Boot nach Düsseldorf zu fahren. Die Anreise mit dem Zug war schon ein kleines Abenteuer. Mitten in der Nacht, 0220 Uhr, klingelte der Wecker. Um 0300 waren wir das erste Mal wieder zu Hause, denn Thomas‘ Telefon war nicht auffindbar. Tatsächlich steckte es nur an ungewöhnlicher Stelle… Da wir an diesem Morgen viiiel Glück mit unserer sonst eigentlich immer geschlossenen Schranke hatten, waren wir trotz allem halbwegs pünktlich am Berliner Hauptbahnhof.
Kaum auf dem Bahnsteig angekommen (0420Uhr), fuhr auch schon der Zug ein. Das war ja wiedermal eine Punktlandung. In unserem Abteil erwartete uns ein Teil des Hansa-Fanclubs. Fröhlich, laut und offensichtlich ausgeschlafener als wir, genossen sie ihren Frühschoppen…
Kurz nach 0900 Uhr kamen wir in Düsseldorf an. Mit der Straßenbahn ging’s dann bis fast direkt zur Messe.
Da wir das Blauwasserseminarwochenende im letzten Jahr schon von zu Hause aus nutzten, konnten wir uns jetzt auf alles Andere konzentrieren. Morgens war noch relativ wenig Betrieb, so dass wir gut an die verschiedenen Stände heran kamen, um unsere Liste abzuarbeiten. Am Coppercoat-Stand konnten wir noch ein paar Fragen loswerden, bevor wir unseren neuen Unterwasserandstrich mit 10% Messerabatt bestellten.
Viel Zeit verbrachten wir in den Zubehör-Hallen. Auf der Suche nach Seilen, Seenotsendern für die Schwimmwesten, Schnorchelzubehör und anderen „Kleinigkeiten“ durchstöberten wir die Stände. Dabei entdeckten wir auch unsere Rettungsinsel in aufgeblasenem Zustand. Ziemlich winzig so ein Rettungsboot. Da können wir nur hoffen, dass wir niemals darin ausharren müssen…
Ruckzuck eilte die Zeit an uns vorüber. Die Messe füllte sich zusehends. Am Transocean-Stand haben wir bei Kaffee und anregenden Gesprächen kurz pausiert. In der letzten Messestunde leerten sich die Hallen langsam wieder. Wir nutzten die Gelegenheit am Stand von Tom Logisch vorbeizuschauen. Waren wir doch einst treue Kunden seines Charterbetriebes an der Müritz. Wir tauschten mit ihm Neuigkeiten aus. Gern hätten wir auch eine seiner Meerwasserentsalzungsanlagen gekauft, leider konnter er den Messenachlass nicht so ganz auf unsere Bedürfnisse anpassen…
Zu guter Letzt trafen wir bei Tranzocean 4 weitere Crews, die wie wir mit ähnlichalten Booten in vergleichbarer Größe auf große Fahrt gehen wollen. Eine Stunde Austausch war da schnell rum. Ob wir uns wohl unterwegs nochmal wiedertreffen werden? Drei der Anderen starten wie wir in Norddeutschland…