Von der Prickly Bay segeln wir in kurzen Schlägen im ZickZack rüber nach Woburn. Das wird ein gemütlicher Törn nur unter Genua bei herrlichstem Segelwetter. Unseren Anker lassen wir fast am alten Platz fallen, als hätte er auf uns gewartet.
Abends treffen wir uns zu einer gemeinsamen Brotzeit auf der Endless Summer. Wir können ein paar französische Spezialitäten von unser „großen Reise“ beisteuern.
Am Samstag machen wir uns alle zusammen auf dem Weg zum Wasserfall für ein erfrischendes Bad.
Und dann ist es endlich soweit und der Besuch aus der Heimat macht sich auf den Weg zu uns. Nun wird es aber auch Zeit unsere Bugkabine frei zu räumen und sauber zu machen. Normalerweise lagern wir dort unsere Fahrräder, die wir in Europa verpasst haben nach Hause zu schicken und diverses „Wasserspielzeug“. Immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein ungenutzter Raum „vermüllt“.
Letztendlich schaffen wir es doch, die kleine Kammer für unsere Gäste gemütlich vorzubereiten. Sonntag Nachmittag ist es dann soweit. Das Taxi ist bestellt und wir tuckern zum Land. Wie erwartet, müssen wir auf das Auto warten. Der Flieger hingegen landet ganz unkaribisch eine halbe Stunde früher als geplant. Mit Gepäck aufpicken und Parkplatz finden, sind wir dann aber doch alle gleichzeitig am Treffpunkt. Kurioserweise ist es Page, unser Fahrer, der Katrin und Frank zuerst entdeckt. Also Rucksäcke ins Auto und ab zum Dinghiparkplatz. Christian von der Endless Summer ist so lieb und übernimmt einen Teil des Transportes zur Seestern.
Es gibt so viel zu erzählen und eine mitgebrachte deutsche Brotzeit mit Dorfbäckerbrot und Schlachtewurst. So vergeht der erste Abend, wie im Fluge. Auch der Montag ist nach dem Auspacken und Verstauen superschnell um. Als wir uns zum Sonnenuntergang auf Hog Island einfinden, macht die Cruiserband gerade einen Soundcheck. Eine der älteren Damen aus dem Ankerfeld hat Geburtstag … Das dritte Mal auf unserer Reise können wir das Tanzbein schwingen. Tango. Wir brauchen eine ganze Weile, bis wir über den Grundschritt hinaus kommen. Aber Spaß hat es gemacht.
Für den nächsten Tag hat sich der Mechaniker für unser kleines Wasserwerk angekündigt. Thomas hat schon ein Wassertaxi für ihn organisiert. Da der Rest der Mannschaft im Weg ist, fahren wir drei in die Stadt. Im vollen Bus bekommen Katrin und Frank gleich die richtige Karibikdröhnung. Inzwischen schallt Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern, obwohl es erst Ende Oktober ist.
Da es in St. George’s heißer, als auf dem Boot ist, kehren wir recht bald ins House of Chocolade ein. Dort gibt es heute Guinnesseiscreme und wir dürfen sogar kostenlos probieren. Es schmeckt besser, als gedacht.
Für Obst auf dem Markt sind wir wohl zu spät und auch im Supermarkt gibt’s nicht viel.
Thomas ist ziemlich gefrustet, als wir zurück kehren. Der Mechaniker hat ihn versetzt. Inzwischen ist in der Spectravertretung vor Ort eine neue Membran bestellt und bezahlt und muss nur noch abgeholt werden.
Einen Tag später bauen die Männer den Ole nochmals aus und bestücken ihn mit der neuen Membran. Die Frauen fahren inzwischen zum Wäschewaschen in die nächste Bucht. Als der Rest der Crew zum Lunch erscheint, melden sie Erfolg. Ole macht endlich wieder Trinkwasser! Da schmecken die knusprigen 1-Dollar-Wings gleich nochmal so gut.